Gestern habe ich (mal wieder) den Schritt gewagt und auf meinem Notebook eine Parallelinstallation von Linux und Windows eingerichtet. Eigentlich lief es erstmal ganz anstaendig:
1. Zuerst mal Windows installiert. Dabei eine 50 GB NTFS Partition am Anfang der Festplatte eingerichtet.
2. Als naechstes Ubuntu installiert. Also eine 30 GB ext3 Partition nach der NTFS eingerichtet und eine 2GB Swap-Partition.
3. GRUB2 in den MBR installiert. Linux und Windows automatisch erkannt und im Booloader eingetragen.
Also konnte ich erstmal im Ubuntu ein bisschen rumbasteln und diverse Dinge einrichten. Nach einiger Zeit war dann wieder Windows dran, also reboot - Windows.
Nach einem ausgiebigen Suchen in den Windows Eigenschaften war schnell klar: Ein DVD-Laufwerk gibts nicht im Rechner ... zumindest im Windows nicht mehr. Es war aber vorher da, als ich die WSUS Offline Updates installiert habe.
Also schauen wir doch mal nach, was Linux zu meinem Laufwerk sagt, also mal wieder Systemwechsel.
Unter Linux war das Laufwerk wunderbar vorhanden und funktionierte auch vollkommen.
Nach ausgiebigem suchen im Netz habe ich den Fehler vermutlich eingekreist:
GRUB hat grundlegende Probleme mit der gleichzeitigen Verwendung von SATA und IDE Laufwerken. Nun ist meine Festplatte ein SATA Laufwerk und mein DVD-Laufwerk ist mit IDE eingebunden. Als Resultat schafft GRUB es nicht das DVD-Laufwerk an Windows "durchzureichen".
Bisher gibt es zwei Lösungsansätze, die mich aber beide nicht zufriedenstellen:
1. LILO (Linux Loader) benutzen. Das soll angeblich zuverlässig funktionieren, aber damit kann ich mich noch nicht so richtig anfreunden.
2. Den Windows MBR unangetastet lassen und Linux über einen GRUB-Bootstick/CD starten. Das ist mir nicht kofortabel genug. Wenn ich mal den Stick vergesse, komme ich nicht an mein Linux ran.
Zunächst habe ich jetzt den Windows Bootloader aktiviert, weil ich das Laufwerk brauche, aber seid versichert, dass ich weiterhin versuchen werde das Problem zu lösen.