**19:21** - D: Kostenübernahme durch viele Krankenkassen, Abrechnung im Rahmen der Hausarztversorgung, auch private Praxen möglich
D: Zertifizierung durch Zerntralverband
Frage (F): Abgrenzung zu Heilpraktikerausbildung?
D: Homöopathiediplom höchste Ausbildung
Frage (F): Voraussetzung für Homöopathiediplom?
D: 6 Kurse + 300 Stunden Fallanalyse
D: Was ist Homöopathie? Jeder Patient ist anders und individuell. Symptome werden individuell behandelt (Beispiel: Verschiedene Sorten Husten)
Samuel Hahnemann Begründer der Homöopathie, 1755-1843, Arzt, Apotheker, Chemiker, Übersetzer
Begonnen mit Übersetzungen fremder Schriften und Hinterfragen dieser
1790: Schrift von Cullen, Chinarindenverssuch gegen Malaria
Zitat aus KVC-Buch (ähnlich Wikipedia)
**19:28** Erste Arzneimittelprüfung (Einnehmen und Beschreiben): Regelmmäßige Einnahme von Chinarinde, Beschreibung von Symptomen, Vergleich zu *Wechselfieber*
D: 1796 Schlussfolgerung: Simile-Prinzip, Gleiches mit gleichem Heilen
D: Potenzierung von Arzneimitteln: Verdünnen reduziert Giftwirkung, Information bleibt erhalten
F: Welche Information? D: Später
D: Ausserdem humaner Umgang mit Geistesgestörten. Dann 1810 *Organon der Heilkunst*, Abwendung von *klassischen* Maßnahmen (Aderlass, etc.)
D: Ähnlichkeitsprinzip nicht von Hahnemann erfunden, ist beobachtetes Naturgesetz. Mittel erzeugen Symptome, die sie auch heilen sollen. Schon bei Paracelsius bekannt und Hippokrates. Hahnemann fasste im Organon altess Wissen zusammen.
D: Potenzierung - Starke Gifte sind gute Arzneien, Verdünnung um Nebenwirkungen zu reduzieren. (Beispiel: Quecksilber gegen Syphillis). Wirksamkeit erhöht durch verdünnen und schütteln. Ursprung der Theorie unbekannt.
8 Säulen der HP: Individualisierung, Arzneimittelprüfung (AMP) am Gesunden (Doppelblindverfahren (Quelle?)), Verwendung von Einzelmitteln (Komplexmittel nicht klassiche HP), Totalität der Symptome (Alle Symptome sind zu behandeln, auch z.B. chronische Erkrankungen oder Gemütszustände), Simile-Prinzip, Potenzierung
*AMP*: Gabe von verdünnten Mitteln an gesunde Probanden, Zuletzt Heuschnupfenmittel, Häufung von aufgetretenen Syptomen protokollieren, Aufnahme von *Arzneimittelbild* in Arzenimittelsammlungen
*Individualisierung*: Ausführliche Anamnese, früher Normalfall, heute in Kassenärztlicher Praxis keine Zeit mehr. In HP Übernahme für Anamnesegespräch.
Durst, Aufrichten, Liegen --> Programm aggrgegiert und zeigt mögliche Mittel
-> Ergebnis: bsp. Bryonia
F: Übelkeit anderes Symptom von Bryonia, einfach ignorieren?
D: Ja, Stoffe machen viele Symptome, Patient hat nicht immer alle
*Fortsetzung Fallstudie:* Nach Gabe von Bryonia C30 spontane Besserung, konnte sich aufsetzen. - Bryonia: Keynote *Verschlechterung durch Bewegung*, trockene Schleimhäute, Kopfschmerzen
F: Was ist mit Ursachenforsschung?
D: Vorher Abklärung von Migräne/Tumor/etc.
F: Was ist mit ignorierten Symptomen von Stoffen? Werden nicht neue Symptome erzeugt?
D: Kann passieren, besonders bei Komplexmitteln. Nicht kontinuierliche Gabe, Aufhören nach Besserung
F: Mehr Mittel einnehmen vs. hohe Potenzen?
D: Es wirkt ja nichts ...
F: Nicht alles mit Ähnlichkeitsprinzip behandeln, Beispiel Glasscherbe in Fuß
D: Wundversorgung normal, danach evtl. Gemütsänderungen, Schmerzen behandeln mit HP
Beispiel Tochter, Fußverletzung, Gabe von Arnica und Hypericum aber trotzdem Röntgen. Herzinfarkt immmer Rettungswagen. Alle Möglichkeiten nutzen die da sind.
F: Grenze für Ähnlichkeitsprinzip?
D: Herzinfarkt natürlich Zugang + Heparin + normale Versorgung, danach evtl Kaktus gegen Brustenge
*2. Fallbeispiel* Schwangere Frau mit Halsschmerzen, knallrote Mandeln, geschwollene Lymphknoten, Schmerzen bis in Ohren, Nachts schlimmer, Hals warm, Kalte Getränke bessern, weinerliches Gemüt durch mehrere Tage Einsamkeit
Datenbank: Sammlung der Symptome -> Phytolaca (Matching auf Symptome)
Gabe Phytolacca C30 in Praxis, beserung noch in der Praxis, nächster Tag fast keine Symptome mehr, bessere Stimmung
F: Spezialfall Schwangerschaft - Mittel getestet? Auslösen von Wehen etc.
D: Nicht speziell getestet, Gabe immer vorsichtig. In diesem Fall hoher Leidensdruck. Schwangerschaft ernst nehmen.
*20:24* **Krankheitverlauf** - Hering'sche Regel
Heilung verläuft von innen nach außen, Heilung verläuft von oben nach unten, Symptome verschwinden in umgekehrter Reihenfolge des Auftreten
F: So für bahre Münze nehmen? Auch nach einem Jahr Erfahrung genug Fälle die nicht auf Regeln passen.
D: Immer alles hinterfragen. Auch Dozenten, Pharmareferenten etc.
<ExkursHippokratischeLehrenundWirrungen>
D: Heilungverlauf von innen nach außen wünschenswert, z.B. Schleimlösen bei Lungenentzündung.
Auftreten von Hautausschalg, Abhusten, Schwitzen sind normal und gut. (innen nach außen). Auftreten von Prüfsymptomen kann möglich sein, auch bei zu langer Gabe von unpassendem Mittel.
Gabe von Arnica vor Operation ist kritisch, da höhere Blutungsneigung, Arnica immer nur nach OP. (Beispiel Arnica vor Knie-OP -> geschwollene Knie in Reha)