Mehr Text, genauere Definitionen, Kaffeetransition, Kaffeesatz. KAFFEESATZ!!!

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Christoph Daniel Schulze 2014-09-15 00:22:49 +02:00
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@ -18,9 +18,13 @@
\newcommand{\integers}{\mathbb{Z}} \newcommand{\integers}{\mathbb{Z}}
\newtheorem{defi}{Definition} \newtheorem{defi}{Definition}
\newcommand{\defiautorefname}{Definition}
\newtheorem{koro}{Korollar} \newtheorem{koro}{Korollar}
\newcommand{\koroautorefname}{Korollar}
\newtheorem{lemma}{Lemma} \newtheorem{lemma}{Lemma}
\newcommand{\lemmaautorefname}{Lemma}
\newtheorem{satz}{Satz} \newtheorem{satz}{Satz}
\newcommand{\satzautorefname}{Satz}
\newtheorem*{beis}{Beispiel} \newtheorem*{beis}{Beispiel}
@ -107,13 +111,16 @@ Bla.
Um das Kaffee-Problem betrachten zu können, Um das Kaffee-Problem betrachten zu können,
müssen wir zunächst eine geeignete Menge von Personen definieren, müssen wir zunächst eine geeignete Menge von Personen definieren,
welche das Problem überhaupt tangiert. die das Problem überhaupt interessiert.
\begin{defi}[Kaffeekränzchen] \begin{defi}[Kaffeekränzchen]
\label{def:kaffeekraenzchen}
Eine Menge \(K=\{p_1,\ldots,p_n\}\) Eine Menge \(K=\{p_1,\ldots,p_n\}\)
für \(n\in\naturals_{\geq 2}\) für \(n\in\naturals_{\geq 2}\)
bezeichnen wir als \emph{Kaffeekränzchen über \(n\) Personen} bezeichnen wir als \emph{Kaffeekränzchen über \(n\) Personen}
oder kurz \emph{\(n\)-Kaffeekränzchen}. oder kurz \emph{\(n\)-Kaffeekränzchen}.\footnote{%
Man könnte in der Definition des Kaffeekränzchens sicherlich auch \(n=1\) zulassen,
aber das ist uns zu traurig.}
\end{defi} \end{defi}
Bei einem Kaffekränzchen ist für diese Arbeit unerheblich, Bei einem Kaffekränzchen ist für diese Arbeit unerheblich,
@ -126,6 +133,7 @@ Zusätzlich zu dem Kaffeekränzchen benötigen wir noch eine Möglichkeit,
die Kaffeeschulden innerhalb der Gruppe zu dokumentieren. die Kaffeeschulden innerhalb der Gruppe zu dokumentieren.
\begin{defi}[Kaffeekasse] \begin{defi}[Kaffeekasse]
\label{def:kaffeekasse}
Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\) Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\)
und \(K\) ein \(n\)-Kaffeekränzchen. und \(K\) ein \(n\)-Kaffeekränzchen.
Eine \emph{\(K\)-Kaffeekasse} ist ein Tupel \(k\in\integers^n\), Eine \emph{\(K\)-Kaffeekasse} ist ein Tupel \(k\in\integers^n\),
@ -139,14 +147,41 @@ die Kaffeeschulden innerhalb der Gruppe zu dokumentieren.
Aus der Definition der \(\Delta_i\) ergibt sich: Aus der Definition der \(\Delta_i\) ergibt sich:
\begin{align*} \begin{align*}
\Delta_i < 0 &: p_i \text{ bekommt noch } |\Delta_i| \text{ Kaffees} \\ \Delta_i < 0 &: \enspace p_i \text{ bekommt noch } |\Delta_i| \text{ Kaffees} \\
\Delta_i > 0 &: p_i \text{ schuldet noch } \Delta_i \text{ Kaffees} \Delta_i > 0 &: \enspace p_i \text{ schuldet noch } \Delta_i \text{ Kaffees}
\end{align*} \end{align*}
Wir können nun Gibt eine Person einer anderen nun einen Kaffee aus,
das allgemeine \(n\)-Kaffee-Problem formulieren. müssen wir die Kaffeekasse entsprechend weiterentwickeln.
\begin{defi}[Kaffeekassentransition]
\label{def:kaffeekassentransition}
Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\),
\(K\) ein \(n\)-Kaffeekränzchen,
\(k\) eine \(K\)-Kaffeekasse
sowie \(i \neq j \in {[n]}\) so,
dass \(p_i\) \(p_j\) einen Kaffee ausgibt.
Die Kaffeekassentransition liefert zu \(k\)
eine neue Kaffeekasse \(k' = (\Delta_1',\ldots,\Delta_n')\) mit
\[ \Delta_x' = \left\{
\begin{array}{ll}
\Delta_x - 1 & \text{, falls } x=i \\
\Delta_x + 1 & \text{, falls } x=j \\
\Delta_x & \text{, sonst}
\end{array} \right.
\]
für \(x \in {[n]}\).
\end{defi}
Zieht nun eine Teilmenge des Kaffeekränzchens los,
um sich gegenseitig Kaffess auszugeben,
ist immer wieder die Frage zu klären,
wer gerade mit Bezahlen an der Reihe ist.
Das allgemeine \(n\)-Kaffee-Problem
formalisiert exakt diese Fragestellung.
\begin{defi}[\(n\)-Kaffee-Problem] \begin{defi}[\(n\)-Kaffee-Problem]
\label{def:kaffee_problem}
Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\) Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\)
und \(k\) eine Kaffeekasse und \(k\) eine Kaffeekasse
über dem \(n\)-Kaffeekränzchen \(K\). über dem \(n\)-Kaffeekränzchen \(K\).
@ -158,16 +193,46 @@ das allgemeine \(n\)-Kaffee-Problem formulieren.
oder umgekehrt. oder umgekehrt.
\end{defi} \end{defi}
Betrachtet man die Anforderung an die Kaffeekasse, Betrachten wir das Beispiel \(n=2\).
dass die Summe über die Kaffee-Deltas \(0\) sein soll,
fällt eine Vereinfachungsmöglichkeit auf.
\begin{satz} \begin{beis}[2-Kaffee-Problem]
Sind nur 2 Personen \( p_0 \) und \( p_1 \) an der Kaffeerunde beteiligt,
lässt sich das \(2\)-Kaffee-Problem
mit Hilfe einer Zahl \( x \in \integers \) beschreiben. Hierbei gilt:
\begin{align*}
x=0 &: \enspace \text{Das Verhältnis ist ausgeglichen, niemand hat Kaffeeschulden.} \\
x > 0 &: \enspace p_0 \text{ schuldet } p_1 \text{ noch } x \text{ Kaffees.} \\
x < 0 &: \enspace p_1 \text{ schuldet } p_0 \text{ noch } |x| \text{ Kaffees.}
\end{align*}
Die Zahl \(x\) kann aufgefasst werden
als \(\Delta_1\) in der Kaffeekasse.
\(\Delta_2\) wird nicht benötigt.
\end{beis}
Die im Beispiel angedeutete Vereinfachungsmöglichkeit
funktioniert nicht nur für \(n=2\),
sondern für beliebige \(n\in\naturals_{\geq 2}\).
Das ist die Aussage des folgenden Satzes.
\begin{satz}[Kaffeesatz]
\label{satz:kaffeesatz}
Sei \(n\in\naturals_{\geq 2}\)
und \(k\) eine Kaffeekasse
über dem \(n\)-Kaffeekränzchen \(K\).
Um das \(n\)-Kaffee-Problem zu lösen Um das \(n\)-Kaffee-Problem zu lösen
genügt eine \((n-1)\)-Kaffeekasse. genügt eine \((n-1)\)-Kaffeekasse.
\end{satz} \end{satz}
\begin{proof} \begin{proof}
Ist noch zu formulieren. Nach \autoref{def:kaffeekasse} gilt:
\[
\begin{array}{lll}
& \Delta_1 + \ldots + \Delta_{n-1} + \Delta_n &= 0 \\
\Leftrightarrow & \Delta_1 + \ldots + \Delta_{n-1} &= {-\Delta_n}
\end{array}
\]
Das Kaffeedelta \(\Delta_n\)
lässt sich also aus den übrigen Kaffeedeltas direkt berechnen
und braucht daher nicht explizit in der Kaffeekasse geführt zu werden.
\end{proof} \end{proof}
@ -186,32 +251,17 @@ Das Kaffeeparadoxon beschreiben und auflösen.}
\section{Visualisierung des Kaffeeproblems} \section{Visualisierung des Kaffeeproblems}
\label{sec:visualisierung} \label{sec:visualisierung}
\begin{beis}[2-Kaffee-Problem] \begin{figure}
Sind nur 2 Personen \( p_0 \) und \( p_1 \) an der Kaffeerunde beteiligt, lässt sich das 2-Kaffee-Problem als \( x \in \mathbb{Z} \) beschreiben. Hierbei gilt:
\begin{description}
\item[x = 0] Das Verhältnis ist ausgeglichen, niemand hat Kaffeeschulden.
\item[x $>$ 0] \( p_1 \) schuldet \( p_0 \) noch x Kaffees.
\item[x $<$ 0] \( p_0 \) schuldet \( p_1 \) noch x Kaffees.
\end{description}
\begin{figure}[hbtp]
\centering \centering
\includegraphics[scale=1]{2KaffeeProblem} \includegraphics[scale=1]{2KaffeeProblem}
\caption{Beispiel für das 2-Körper-Problem, $p_1$ schuldet $p_0$ noch 2 Kaffee} \caption{%
Visualisierung des \(2\)-Kaffee-Problems.
In diesem Fall schuldet \(p_0\) \(p_1\)
genau \(2\) Kaffees.
}
\label{fig:2_kaffee_problem}
\end{figure} \end{figure}
\end{beis}
\begin{defi}[n-Kaffee-Problem]
\todo{Formel korrigieren}
Das allgemeine \textbf{n-Kaffee-Problem} zu einer Kafferunde K mit n Personen lässt sich definieren als \( x \in \mathbb{Z}^{n-1} \), also \( x = (x_0, \ldots, x_{n-1}) \). Zu diesem Tupel werden die Kaffeefunktion \( k_{i,j} : \mathbb{Z}^{n-1} \rightarrow \mathbb{Z}^{n-1} \) definiert durch
\[ k_{i,j}(x_0,\ldots,x_{n-1}) =
\left\{ \begin{array}{cc}
(x_0,\ldots,x_{i-1},x_i +1, x_{i+1},\ldots,x_{n-1}) & $, falls $ i < n \\
(x_0-1, \ldots, x_{n-1}-1) & $, falls $ i = n
\end{array} \right.
\]
Diese Kaffeefunktion \( k_i \) gibt die Veränderung der Guthaben-Schulden-Verhältnisse innerhalb der Kaffeerunde an, wenn \( p_i \) ein Kaffee \textbf{ausgegeben wird}.
\end{defi}
@ -226,6 +276,7 @@ Zusammenfassung des Papers.
Mögliche Future Work: Mögliche Future Work:
\begin{itemize} \begin{itemize}
\item Kaffeeproblem für \(n>3\) visualisieren \item Kaffeeproblem für \(n>3\) visualisieren
\item Wir haben noch keinen Beweis dafür, dass die Visualisierung in einem Dreieck unmöglich oder zumindest blöd ist.
\end{itemize} \end{itemize}